Der verlorene Sohn – Laura, Laura, Lena

Öffnertext:

Schließt eure Augen und stellt euch vor eurer Lieblingsspielzeug oder Lieblingskuscheltier wäre verschwunden und ihr denkt, dass ihr es verloren habt und es somit nie wieder findet. Ihr seid sehr traurig. Doch nach einigen Wochen findet ihr es bei dem Aufräumen unter eurem Bett. Ihr seid total glücklich, dass ihr es wiedergefunden habt und fangt direkt an wieder damit zu spielen/zu kuscheln.

 

Wir wollen euch nun eine Geschichte erzählen:

(wir benutzen für unsere Geschichte eine Kegelfigur und bunte Tücher)

Hallo, ich bin Max und ich bin genauso alt wie ihr. Ich wohne mit meinem Papa und meinem älteren Bruder Bruno auf einem Bauernhof. Mit uns leben hier eine Putzfrau, ein Gärtner und zwei Köchinnen. Wie es sich für einen richtigen Bauernhof gehört, haben wir hier noch 5 Ziegen, 3 Hühner und einen Hund. Ihr merkt in unserem Haus ist immer jede Menge los. Aber wisst ihr, vor einiger Zeit fühlte ich mich gar nicht wohl. Wieso fragt ihr?

Ich wollte so gern mehr von der Welt sehen, hier auf dem Dorf ist nichts los, ich wollte mehr Leute kennenlernen und neue Freunde finden. Ich wollte tanzen, singen und jede Menge Spaß haben und nicht viel arbeiten. Die Idee hatte ich schon länger, aber ich brauchte sehr viel Mut, um meinem Papa von dieser Idee zu erzählen. Mein Herz hat so schnell geschlagen, vor Angst, kennt ihr das auch? Ich atmete drei mal durch und ging dann zu meinem Papa und meinem Bruder und erzählte beiden von meiner Idee und bat meinem Papa um Geld. Mein Papa gab mir das Geld, welches ich verlangt hatte. Bruno verließ wütend den Raum und ich machte mich auf dem Weg und somit auf die Suche nach meinem Glück. Ich hatte soo viel Spaß und gab sehr viel Geld aus. Ich war 6 Monate weg. In der Zeit blieb Bruno bei meinem Papa, er half ihm im Haushalt und verlangte kein Geld.

Ich gab in der Zeit sooo viel Geld aus, zum Beispiel für: (wir geben nun bei jeder Aufzählung jedem Kind eine Goldmünze)

  • das Kino
  • Eis
  • Süssigkeiten
  • das Schwimmbad
  • eine X-Box
  • ein neues Spielzeug
  • das Jumphouse
  • einen Tierpark
  • Mc Donalds
  • Zuckerwatte
  • das Schlittschuhfahren
  • Freunde, ich leite ihnen Geld
  • Karusellfahren
  • das Tanzen
  • den Heidepark
  • Schokolade
  • Geschenke

(Auf Max seinem Tuch liegt nun kein Geld mehr, sondern in den Händen der Kinder und wir fragen die Kinder, was sie sehen.)

Ich hatte kein Geld mehr, ich hab es einfach alles aufgegeben, dabei habe ich so viel von meinem Papa bekommen. Ich habe großen Hunger, ich bin so traurig und vor allem ist es mir peinlich, was ich getan habe. Ich habe das Geld von meinem Papa einfach ausgegeben. Ich wusste nicht mehr weiter und mir kam die Idee, dass ich meinem Papa fragen könnte, ob ich ihm nicht helfen könnte im Garten oder beim Putzen und machte mich auf den Weg zurück zu ihm. Wieder schlug mein Herz schnell. Also stand ich vor der Tür von meinem Papa und ich sage euch, ich war so aufgeregt. Was würde er wohl sagen? Und wie geht es Bruno? Haben sie mich vermisst? Oder haben sie mich vielleicht sogar vergessen? Mir wurde ganz übel, mein Herz schlug so schnell, doch ich fand den Mut um zu klingeln. Mein Papa öffnete die Tür und wisst ihr, ich dachte ich bekomme großen Ärger, aber er nahm mich ganz fest in den Arm und hielt mich lange fest. Ich entschuldigte mich bei meinem Papa. Da kam Bruno, er sah mich und schaute mich böse an. Er sprach mit unserem Papa und wollte mich nicht reinlassen, doch Papa sagt zu Bruno, dass er einfach erleichtert ist, dass ich wieder da bin und er mich unglaublich lieb hat. Bruno brauchte einen Moment, doch dann nahmen wir uns alle drei in die Arme. Nun bin ich glücklich mit dem Leben, was ich hier habe. Das wichtigste ist die Familie.

 

Gottesbild: Der Gott als Vater und Retter.

Offen: Wir deuten während der Geschichte das Wunder nicht.

Deuten: Wir erzählen es als Wundergeschichte von Jesus.

Subjektiv: Max (Hauptfigur der Bibelerzählung)

 

Material: Kegelfigur, blaues und weißes Tuch,

 

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