Zachäus wird gefunden – Gabi und Diana

Gabi Küster und Diana Lorber

Zachäus wird gefunden (Lk. 19, 1-10)

 

Es war einmal ein reicher Mann. (Kleinen Kegel in die Mitte stellen.) Der hatte alles, was man sich nur wünschen kann. Er hatte schöne Kleider, Ringe an den Fingern. Ein großes Haus, ein weiches Bett. (Haus legen.) Ein schnelles Pferd. Nur eines fehlte ihm – aber er wusste nicht, was… Es war wie eine Krankheit, wie ein ständiger Schmerz, irgendwo tief drinnen. – Ja, eines fehlte ihm. Aber was?

Eines Tages ging eine Nachricht von Mund zu Mund: „Er kommt! Der Heiland kommt in die Stadt. Jesus von Nazareth!“ Und der Mann (kleinen Kegel in die Hand nehmen), unser reicher Mann – den packt es! „Den muss ich sehen!“, sagt er zu sich. „Den – muss – ich – sehen!“ (Szenenwechsel)

Und er läuft in die Stadt, an die große Straße („Straße“ legen), wo er vorbeikommen muss: Jesus von Nazareth, der Heiland. – Aber: Als der reiche Mann da ankommt – ist schon alles voll. Die ganze Stadt ist auf den Beinen (große Kegel aufstellen). Und – dummerweise – sind die anderen alle größer als unser reicher Mann. Der ist klein (mit kleinem Kegel agieren). Er schubst und drängelt. „Lasst mich durch!“ Aber sie sehen ihn nur an, sein schönes Kleid, seine Ringe – und sagen: „Nein.“ (Szenewechsel)

„So wird das nichts“, sagt sich der kleine, reiche Mann. „Und doch, und doch. Den – muss – ich – sehen!“ Da ist ein Baum (Baum legen). Er steht direkt an der Straße. Der kleine, reiche Mann schaut hinauf in die Krone. „Da muss ich hoch“, sagt er. „Dann kann ich alles sehen. Dann sehe ich – ihn!“ Gesagt – getan. // Jetzt sitzt der kleine, reiche Mann auf dem Baum (kleinen Kegel zum Baum stellen). Er hält sich fest. Er wartet. Unten, die Menge beginnt zu rufen. „Gelobt sei, der da kommt, im Namen unseres Gottes!“ Da ist er! Da kommt Jesus! (Nichts zeigen!) Der kleine, reiche Mann auf dem Baum beugt sich vor. Und jetzt? Und jetzt…?

Jesus sieht gar nicht so besonders aus. Seine Kleider sind staubig, er geht barfuß. Er kommt, er geht – gleich wird er vorbei sein. Aber nein. Auf einmal bleibt Jesus stehen. Genau – da! (Baum zeigen.) Er blickt auf. Er sieht – und sieht – direkt auf unseren kleinen, reichen Mann. Der wird nervös. Das könnt ihr euch denken. Und dann sagt Jesus: „Zachäus!“ (So heißt der kleine, reiche Mann.) „Zachäus, komm da runter! Ich will heute dein Gast sein.“- Zachäus traut seinen Ohren nicht. „Mein Gast, Jesus? Bei mir zu Hause? – Ach ja, Jesus: wie gern!“ (Szenewechsel)

Und sie gehen zusammen zu Zachäus nach Hause. Jesus und der kleine, reiche Mann. (Kleinen Kegel führen, KEIN Jesus!) Und sie feiern ein Fest. „Kommt alle rein!“, ruft Zachäus voll Freude den anderen zu – denen, die noch auf der Straße stehen. Sie sehen ihn an und sagen: „Nein.“

Da weiß der kleine, reiche Mann auf einmal, was ihm fehlt. Rasch zieht er seine schönen Kleider aus und zieht die Ringe von den Fingern. „Und wenn ich alles, was ich habe, mit euch teile?“, fragt er. Und Jesus – Jesus nickt ihm zu. Ich glaub, er hat gelacht.

Material: offen

 

Schreibe einen Kommentar